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Inspiration

Die 6 beliebtesten Sparziele und was sie kosten

20-04-2023

Wir Deutschen lieben sparen! Laut einer Studie, welche das Fintech Raisin von der Plattform „Weltsparen“ gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Barkow Consulting erstellt hat, ist die Sparquote der privaten Haushalte im vergangenen Jahr zwar von 16,2 auf 15 Prozent zurückgegangen, liegt damit im weltweiten Durchschnitt aber trotzdem noch sehr weit vorne. Zum Vergleich: In den USA liegt die Sparquote zum Beispiel gerade einmal bei 1 %.
Dabei sind die Gründe fürs Sparen von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Während der eine schon an die Zukunft denkt und sein Geld für die Altersvorsorge zur Seite legt, um im Ruhestand sicher und stressfrei leben zu können, genießt der andere lieber das hier und jetzt und investiert in Erinnerungen oder Materielles. 
Doch wie sieht die Verteilung genau aus? Wie viele der Deutschen sind langfristige Sparer? Und wie viele sparen, um ihre kurzweilige Konsumlust zu stillen? Und was ist eigentlich mit dem guten alten Notgroschen? Wir klären auf!

Worauf wir sparen

  1. Konsum/Anschaffungen (56 %) 
    Der Großteil der deutschen Gesellschaft spart, um sich bestimmte Anschaffungen wie ein Auto oder eine neue Uhr zu leisten. Mit 56 % führt dieses Sparziel die Rangliste an. Befeuert wird die Konsumlust auch von den weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Die Menschen haben Lust, wieder am Leben teilzunehmen und ihr Geld auszugeben. Ein neues Auto kostet in Deutschland übrigens im Schnitt 36.300 € (Quelle: Statista). Nicht wenig, also!

  2. Altersvorsorge (55 %)
    Mit einem minimalen Unterschied von 1 % folgt auf Platz zwei das Sparen für die Altersvorsorge. Den Lebensstandard im Rentenalter halten, oder vielleicht sogar noch verbessern zu können, ist der Klassiker unter den Sparmotiven. Schließlich will wohl jeder die Zeit nach dem Arbeitsleben möglichst in Ruhe und ohne Stress oder Geldsorgen genießen. Beim Sparen für die Altersvorsorge gilt dabei die gängige Faustregel, 10 % des Bruttoeinkommens pro Monat zur Seite zu legen.

  3. Erwerb/Renovierung von Wohneigentum (38 %)
    Der Traum vom Eigenheim ist bei vielen Menschen allgegenwärtig. Dabei zählen Immobilien schon immer zu den sichersten Kapitalanlagen. Sie sind wertbeständig und weitestgehend vor Inflation geschützt. Auch kurzfristige Tiefs auf den Kapitalmärkten überstehen Immobilien dank ihrer eigenen Unabhängigkeit von Börsen- und Wirtschaftsdaten ohne große Probleme. Kein Wunder also, dass 38 % der Deutschen auf eine Immobilie sparen. Ist diese doch nicht nur ein kurzfristiges Herzensprojekt, sondern vielmehr eine langfristige Investition. Und nicht gerade eine günstige! Geht man von einer Grundstücksgröße von 700 bis 850 Quadratmetern bei einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern aus, dann liegen die Kosten für ein Eigenheim im bundesweiten Durchschnitt bei 320.000 € bis 360.000 €, nach Berechnungen des Finanzdienstleister Dr. Klein.

  4. Kapitalanlage (29 %)
    Knapp das Treppchen der Top 3 Sparziele verfehlt, hat die Kapitalanlage. Bei einer Kapitalanlage zielt der Investor darauf ab, auf lange Sicht Rendite zu erzielen und das Geld langsam zu vermehren. Außerdem ist die Wahrung von Vermögenswerten in Zeiten erhöhter Inflation ein Grund für das Anlegen in eine Kapitalanlage. Wie diese aussieht, ist unterschiedlich. Dabei reichen die Anlagemöglichkeiten von klassischen Sparkonten bis hin zu Aktien, Gold oder Krypto-Währungen. Für was sich der Sparer entscheidet, hängt von den Zielen ab. Dabei gibt es drei Hauptausrichtungen: die Minimierung des Risikos, die Maximierung der Rentabilität und den Erhalt der Liquidität.

  5. Notgroschen/Reserve (6 %)
    Der nächste Sparklassiker folgt auf dem fünften Platz: Der Notgroschen. Wer kennt sie nicht, die Angst vor spontanen, ungewollten Ausgaben? Die Waschmaschine geht kaputt, das Auto muss in die Werkstatt oder der Hund braucht eine teure Operation. Alles Dinge, bei denen ein Notgroschen hilfreich sein kann. In der Regel gilt, dass 3 Netto-Monatsgehälter als Notgroschen zur Seite gelegt werden sollten.

  6. Ausbildung der Kinder (3 %)
    Liebe deinen Nächsten! Beziehungsweise, die Zukunft deiner Kinder. 3 % der Befragtensparen nämlich, damit der Nachwuchs eine aussichtsreiche Zukunft hat. Ein edles Sparmotiv also. Und ein teures. Denn unter Umständen kann das Studium des Nachwuchses die Eltern laut Angabe des Deutschen Studentenwerks bis zu 75.000€ kosten. Generell wird empfohlen, mit 600 € bis 1.200 € pro Monat an Kosten für Studium und Wohnung zu rechnen.

Macht Sparen glücklich?
Ja, sagt Jan Delhey! Der Soziologe und Glücksforscher von der internationalen Jacobs University in Bremen hat mit seinen Kollegen von der „Happiness Research Group“ jahrelang nach den Bedingungen fürs Glücklich sein geforscht. Sein Fazit: Wer sich dem Konsum hingibt, erlebt kurzfristige Glücksmomente. Wer spart, hat dafür aber länger etwas vom Glück.“ 



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