Finanz News: Das erwartet Sie 2023

03-01-2023

Finanz News: Das erwartet Sie 2023

Das Jahresende 2022 hat bereits einige Gesetzesänderungen im Bezug auf die Finanzwelt für das Jahr 2023 angekündigt. Welche Änderungen Sie erwarten und wie sie sich auf Ihr Portemonnaie auswirken sehen Sie hier im Überblick.

Anstieg Grundfreibetrags
Das Einkommen, bis zu dem keine Steuern gezahlt werden müssen, steigt in diesem Jahr von 10.347 € auf 10.908 €. Arbeitnehmer können somit steuerfrei bis zu 561 € mehr verdienen als noch im Vorjahr. Besonders spannend für Sparer: Der Sparfreibetrag steigt von 801 € auf 1.000 € für Ledige und von 1.602 € auf 2.000 € für Ehepaare.

Höheres Kindergeld 
Neben der Anhebung auf 250 € pro Monat pro Kind, gibt es eine weitere Neuerung ab Januar 2023: Der Betrag des Kindergeldes ist nicht länger gestaffelt. Eltern kriegen also für jedes Kind den gleichen Betrag ausgezahlt. Bislang gab es für die ersten beiden Kinder je 219 €, für das dritte Kind 225 € und ab dem vierten Kind 250 €.

Entlastung für Rentner 
Die Grenze für zusätzliche Einkünfte bei Frührentnern wird abgeschafft. Laut Gesetzesentwurf soll die Rente zudem ab Juli um rund 3,5 Prozent in Westdeutschland und 4,2 Prozent in den neuen Bundesländern steigen.

Höhere Krankenkassenbeiträge
Für gesetzlich Versicherte steigen die Zusatzbeiträge um durchschnittlich 0,3 Prozentpunkte. Das entspricht 1,6 Prozent. Der bisherige Durschnitssatz lag bei 14,06 Prozent.

Bürgergeld ersetzt Hartz 4
Bedürftige beziehen mit dem neuen Bürgergeld nun deutlich mehr als noch zu Hartz 4 Zeiten. Mit 502 € liegt der monatliche Betrag für einen alleinstehenden Erwachsenen 53 € über dem bisherigen Hartz 4-Satz. Für einkommensschwache Arbeitnehmer soll hingegen eine Entlastung geschaffen werden, indem mehr Bürger als zuvor Anspruch auf Wohngeld von durchschnittlich 190 € pro Monat erhalten.

Gas- und Strompreisbremse
Ab März – dann rückwirkend bis Januar 2023 – wird die Gaspreisbremse bis April 2024 greifen. Sie setzt die Grenze für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs auf 12 Cent je Kilowattstunde. 
Auch für Heizöl, Pellets oder Flüssiggas gibt es ein Entlastungspaket. Um Anspruch geltend zu machen, muss sich der Preis im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr jedoch mehr als verdoppelt haben.

Höhere Home-Office Pauschale
Während im letzten Jahr noch maximal 600 € Home-Office Pauschale bei der Steuererklärung geltend gemacht werden konnten, erhöht sich der Betrag in diesem Jahr auf bis zu 1.000 €. 

Wer an den richtigen Stellen aufpasst und einspart, kann bei der neuen Gesetzeslage im Vergleich zum Vorjahr einiges sparen. Einen idealen Überblick über Ihre aktuellen Einnahmen und Ausgaben verschaffen Sie sich mit unserem kostenlosen Haushaltsbuch.  

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/geld-rente-steuern-versicherung-2023-101.html 
Zusatzquellen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/unterstuetzung-fuer-familien-2125014 
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/beitraege.html